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Auf ein Neues!

Kolumne
Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber

09.01.2017

Hinter uns liegt ein Jahr überraschender Entscheidungen. Nicht wenige Zeitgenossen sehen die Welt deshalb vor einer Zeitenwende. Und in der Tat, das Brexit-Votum, die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und das Erstarken nationalistischer Kräfte in Osteuropa – all das stimmt nachdenklich und gibt Anlass zur Sorge im Hinblick auf die Zukunft offener und pluraler Gesellschaften. Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber. Was jetzt Not tut, ist Wachsamkeit und mutiges Eintreten für Freiheit, Demokratie und Humanität. Denn das ist immer noch die beste Antwort auf die Gegner liberaler Gesellschaften.

Im Saarland wird in diesem Jahr ein neuer Landtag gewählt. Gleich wie die Wahl ausgehen wird: Die neue Regierung muss den Wirtschaftsstandort Saarland attraktiv halten und gleichzeitig die Schuldenbremse einhalten. Darüber hinaus wird sie mit Blick auf die ab 2020 zugesagten Finanz- und Sanierungshilfen des Bundes schon bald die richtigen Prioritäten setzen müssen, damit diese Mittel zielgenau zur Zukunftssicherung des Landes eingesetzt werden. Wir begrüßen deshalb, dass Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer Ende des vergangenen Jahres angekündigt hat, die Saar-Gemeinschaftsinitiative wieder einzuberufen.

Eine gewaltige Herausforderung, aber auch eine Riesenchance ist die digitale Transformation. Sie erfasst inzwischen alle Branchen, eröffnet neue Geschäftsmodelle und bringt erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt mit sich.  Doch damit nicht genug. Mit dem unaufhaltsamen Trend zur Elektromobilität und neuen Mobilitätskonzepten kommen noch weitere Herausforderungen auf die Saarwirtschaft zu. Je früher wir diese annehmen, desto größer sind die Chancen, diesen Wandel im Interesse unseres Landes mitgestalten zu können.

Das Saarland-Marketing hat jüngst gezeigt, dass wir das können. Unsere Kampagne ist bei Unternehmen, Institutionen und den Saarländerinnen und Saarländern gut angekommen. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir auch in diesem Jahrfortsetzen. Dabei sollten wir die Vorzüge unseres Landes noch mehr hervorheben als bisher. Wir müssen aus dem Saarland eine Marke machen, die signalisiert, dass es sich hierzulande gut arbeiten und leben lässt.
Viel erreicht wurde inzwischen auch bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Wir dürfen uns aber nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Weiteres Engagement ist gefordert, damit aus den Flüchtlingen von heute die Fachkräfte von morgen und übermorgen werden. Unser Anspruch sollte sein, Musterland der Integration zu werden. Gut, dass die Konjunktur dabei mitspielt und der Arbeitsmarkt nicht zuletzt aus demografischen Gründen weiter äußerst aufnahmefähig ist.

Yes we can. Wir schaffen das. Bei uns klappt’s. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2017.